Tattoo: die richtige Pflege nach dem Stechen

Tattoo: die richtige Pflege nach dem Stechen

Ein neues Tattoo muss man nach dem Stechen gut pflegen, damit es lange schön bleibt. Wenn Sie unserer Tag-für-Tag Anleitung folgen, haben Sie lange Freude an Ihrem Körper-Kunstwerk.
Tattoo pflegen nach dem Stechen

Sie haben sich ein neues Tattoo stechen lassen, natürlich beim Tätowierer und im Tattoo-Studio Ihres Vertrauens. Jetzt gehört es natürlich gut gepflegt, damit die Haut optimal heilt, die Farben lange leuchten und sich keine gröberen Narben bilden.

So pflegen Sie Ihr Tattoo im ersten Monat und darüber hinaus

Wie schnell eine Tätowierung heilt, hängt von der Größe des Tattoos ab. Je größer ein Tattoo, desto länger bleibt es rot und geschwollen, da die Haut stärker geschädigt wurde.

Tag 1 nach dem Stechen des Tattoos

Sie kommen mit einem Tattoo aus dem Tattoo-Studio nach Hause, normalerweise mit einem Verband über der Tätowierung. Der Tätowierer sollte Ihnen gesagt haben, wie lange Sie diesen Verband bzw. das Pflaster drauf lassen sollen.

In der Regel gilt: Plastikfolie und Mull können in der Regel innerhalb weniger Stunden entfernt werden. Eine sogenannte zweite Haut ist für eine Haltbarkeit von mehreren Tagen konzipiert.

Sie werden wahrscheinlich feststellen, dass das Tattoo nässt. Dabei handelt es sich um Blut, Plasma und Tinte, die zu viel ist. Die Haut wird rot sein und sich warm anfühlen. Außerdem wird sie schmerzen.

Wenn es Zeit ist, den Verband zu entfernen, waschen Sie Ihre Hände gründlich, bevor Sie den Verband vorsichtig abziehen.

Reinigen Sie den Bereich mit warmem Wasser und parfümfreier Seife. Spülen Sie die Haut gut ab, bevor Sie sie leicht trocken tupfen. Warten Sie ein paar Minuten, bevor Sie mit der Pflege des Tattoos beginnen. Tragen Sie dazu dünn eine spezielle Tattoo-Creme oder eine Tattoo-Butter auf.

Diese Produkte sind perfekt für die Tattoo-Pflege

Tattoo-Aftercare-Butter ist reichhaltig und schützt die Haut vor dem Austrocknen und vor der Sonne. 

Medizinische Tattoo-Cremes verhindern Narbenbildung und reduzieren den Juckreiz nach dem Stechen. 

Tag 2 und Tag 3

Mittlerweile sieht Ihr Tattoo stumpfer aus. Die Haut heilt, es wird sich eine Kruste bilden.

Wenn Sie Ihren Verband bereits entfernt haben, waschen Sie Ihr Tattoo weiterhin ein- oder zweimal täglich. Möglicherweise bemerken Sie, dass etwas Tinte in die Spüle läuft. Dabei handelt es sich lediglich um überschüssige Tinte, die durch Ihre Haut austritt.

Tragen Sie regelmäßig nach dem Waschen die Creme bzw. die Butter dünn auf.

Tag 4 bis Tag 6

In dieser Zeit wird typischerweise die „zweite Haut“ entfernt. Halten Sie den Bereich unter Wasser halten, während Sie die Klebeschicht abziehen. Stellen Sie sicher, dass Ihre Hände sauber sind, bevor Sie beginnen.

Es kann hilfreich sein, den Kleber leicht zur Seite zu ziehen und so zu dehnen, dass er sich langsam von der Haut löst. Reinigen Sie den Bereich und lassen Sie die Haut trocknen, bevor Sie die Creme auftragen.

Eventuelle Rötungen beginnen jetzt zu verblassen. Der Schorf auf dem Tattoo sollte nicht so dick sein wie der Schorf, der entsteht, wenn man sich schneidet, aber er kann erhaben sein. Zupfen Sie nicht an den Krusten – dies kann zu Narbenbildung führen.

Waschen Sie Ihr Tattoo weiterhin ein- bis zweimal täglich und tragen Sie nach Bedarf Creme oder Butter auf.

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Nach der ersten Woche Tattoo-Pflege

Mittlerweile ist die Kruste verhärtet und beginnt abzublättern.

Ziehen Sie ihn nicht mit Gewalt ab. Lassen Sie ihn von alleine abfallen. Andernfalls könnten Sie die Tinte herausziehen und Narben hinterlassen.

Zu diesem Zeitpunkt kann es sein, dass Ihre Haut stark juckt. Reiben Sie mehrmals täglich sanft eine parfüm- und alkoholfreie Feuchtigkeitscreme ein, um den Juckreiz zu lindern.

Wenn Ihr Tattoo zu diesem Zeitpunkt noch rot und geschwollen ist, liegt möglicherweise eine Infektion vor. Fragen Sie bei Ihrem Tätowierer nach oder konsultieren Sie einen Arzt.

Ab der dritten Woche

In dieser letzten Heilungsphase wird der Schorf ganz abfallen. Möglicherweise sehen Sie immer noch etwas abgestorbene Haut, aber die ist nicht von Dauer.

In der zweiten oder dritten Woche sollten die äußeren Hautschichten verheilt sein. Es kann 3–4 Monate dauern, bis die unteren Schichten vollständig verheilt sind.

Am Ende Ihres dritten Monats sollte das Tattoo hell und lebendig sein.

So schaut Ihr Tattoo lange gepflegt und frisch aus

Wenn Ihr Tattoo verheilt ist, sollten Sie es trotzdem weiterhin pflegen.

  • Trinken Sie viel Wasser: Genügend Flüssigkeit hält Ihre Haut elastisch
  • Verhindern Sie Sonnenbrand: Ein Sonnenbrand auf einem Tattoo bleicht die Farbe aus
  • Nehmen Sie nicht schnell zu oder ab: Dadurch kann sich Ihr Tattoo verziehen und die Form verlieren.

Probleme, die nach dem Tätowieren auftreten können

Eine Tätowierung ist auch immer eine Verletzung und bei einer solchen kann es zu Problemen kommen.

Dazu gehören zum Beispiel:

  • Allergische Reaktionen: Vor allem rote Tinte kann allergische Reaktionen auslösen, auch wenn jene Farben, die besonders oft Reaktionen ausgelöst haben, in Europa mittlerweile verboten sind. Bei einer allergischen Reaktion wird die Haut rot und beginnt stark zu jucken, stärker als durch die Wundheilung.
  • Entzündungen: Wenn das Tattoo nicht richtig gepflegt wird und Bakterien in die Wunde kommen, kann sich das Tattoo entzünden. Die Haut wird dann rot und schmerzt. Wenn man nichts dagegen unternimmt, beginnt sie zu eitern.
  • Narbenbildung: Das passiert vor allem, wenn man den Schorf abkratzt, der sich auf der Wunde bildet. Narben bleiben für immer.

Fazit:

Wenn man sich für ein Tattoo entschieden hat, will man auch, dass es möglichst lange so aussieht wie nach dem Stechen. Wenn man sein Tattoo richtig pflegt, ist das kein Problem!

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